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ehem. Yugoslawien

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Staaten am Balkan

Slowenien: 2 Millionen Einwohner, Hauptstadt Ljubljana
Seit 2004 sind die Slowenen Mitglied der EU - und haben derzeit den Ratsvorsitz inne. Die Slowenen haben mit den besten Daten der damaligen Beitrittsländer eine rasante Entwicklung hinter sich und sind mittlerweile Mitglied der Euro-Zone und Schengen-Land.

Kroatien: 4,5 Millionen Einwohner, Hauptstadt Zagreb
Einerseits sind die Kroaten - mit ihrer lang gezogenen dalmatinischen Küste - ein beliebtes Urlaubsziel. Andererseits wird der EU-Beitrittskandidat nur langsam die Schatten der Vergangenheit los, wie z. B. die Rolle bei den Exjugoslawischen Kriegen.

Bosnien und Herzegowina: 4,5 Millionen Einwohner, Hauptstadt Sarajevo
Ein für das ehemalige Jugoslawien typisches Vielvölker-Gemisch macht das Land - trotz des Dayton-Vertrags von 1995 - zum Pulverfass. Dazu kommen kulturelle und religiöse Bruchlinien zwischen katholischen Kroaten, orthodoxen Serben und muslimischen Bosniaken.

Montenegro: 620.000 Einwohner, Hauptstadt: Podgorica
Trotz verschiedener Volksgruppen haben sich die Montenegriner friedlich von Serbien lösen können. Für ein selbstständiges Überleben ist der kleine Staat aber auf die Hilfe der EU angewiesen, z. B. verwendet man derzeit - anstelle einer eigenen Währung - den Euro.

Serbien: 7,3 Millionen Einwohner, Hauptstadt Beograd
Das Schicksal Serbiens erinnert fatal an Österreich nach dem Ende der Monarchie. Mit dem Zerfall Jugoslawiens kommen die Serben am wenigsten zurecht und sind auch durch das NATO-Bombardement ihrer Hauptstadt im Kosovo-Krieg traumatisiert. Ein weiter Weg zur Normalität.

Kosovo: 2,1 Millionen Einwohner, Hauptstadt Prishtina
In Jugoslawien hatte die Provinz Kosovo - mit mittlerweile 90 Prozent albanischer Bevölkerung - weitgehende Autonomie. Als Serbien kriegerisch gegen die Zivilbevölkerung vorging, griff die NATO ein. Seither wird der Friede mühsam von KFOR-Truppen erhalten. Unabhängigkeitserklärung am 17. 2. 2007.

Ehem. Jugosl. Republik Mazedonien: 2 Millionen Einwohner, Hauptstadt Skopje
Da »Alexander der Große« als Mazedonier in der Weltgeschichte firmiert, ist der Namensstreit mit den Griechen vorprogrammiert. Die Bulgaren sehen sich mit rund 1,3 Millionen Makedoniern eng verwandt, die Konflikte mit den rund 500.000 Albanern sind weitgehend beigelegt. Seit 2005 EU-Beitrittskandidat.

Albanien: 3,6 Millionen, Hauptstadt Tirana
Die Albaner hatten unter der rigorosesten Form der kommunistischen Diktatur in Europa zu leiden - so waren sie 1967 der »erste atheistische Staat der Welt« - und entkommen mühsam dem Status eines »Dritte-Welt-Landes« in Europa. Seit 2006 besteht ein Assoziationsabkommen mit der EU.

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