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Machen wir uns noch stärker!

»Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen«, heißt es im »Faust«, und dieser Rat trifft auch auf alle unsere sozialen Errungenschaften zu, die von unseren Vätern erkämpft wurden und die wir heutzutage verteidigen müssen.

Immer wieder hören wir Hiobsbotschaften, wie sehr die »kleinen« Leut' jetzt »ausg'sackelt« werden. Und allmählich spüren wir es auch in der Brieftasche, dass dort jetzt weniger drin ist.

»Aber wir müssen ja sparen«, heißt es dann. Leider sieht das aber hauptsächlich so aus, dass bei den Kleinen gespart wird und die Großen beschenkt werden.

»Take from the needy
and give to the greedy«,
formuliert dazu der Amerikaner Noam Chomsky die Maxime (in etwa: »Nimm von den Bedürftigen und gib den Gierigen«).

Der Einzelne kommt sich da ziemlich schwach und hilflos vor. Doch wir sind nicht allein: Wir Arbeitnehmer haben uns zusammengeschlossen, um gemeinsam unseren Interessen Gehör zu verschaffen und uns durchzusetzen. Dabei sind wir durchaus für eine Partnerschaft, allerdings sollte diese Sozial-Partnerschaft nicht einseitig sein und in diesen sozialen Dingen sollte es gerecht zugehen. Und wenn auch unsere »Partner« über mehr Macht und mehr Geld verfügen, so sind wir zahlenmäßig überlegen:

»Ye are many - they are few«
(Ihr seid viele - sie sind wen'ge) heißt das bei Shelley.

Mehrheiten haben in einer Demokratie grundlegende Bedeutung. Die Gehirnwäsche, welche die Minderheit der Mehrheit zu verpassen sucht, wird trotz medialer Übermacht auf Dauer nicht halten ...

Damit wir gemeinsam und solidarisch agieren können, ist es wichtig, unsere zahlenmäßige Stärke zu erhalten und auszubauen. Es gilt, noch mehr Kolleginnen und Kollegen vom Sinn und den Vorteilen einer gewerkschaftlichen Organisation zu überzeugen.

Vor allem die Betriebsräte sollten versuchen, direkt im Betrieb mit all jenen zu reden, die unseren Reihen noch fern stehen. Der ÖGB gibt dazu Hilfestellung: Er hat auch heuer wieder eine Werbekampagne gestartet, die einzelne Werber und Teams mit Materialien und zusätzlichen Argumenten versorgt.

Die heurige Werbeaktion hat der ÖGB in Anlehnung an sportliche Wettkämpfe »PowerCup 2001« genannt. Dabei wird den Teilnehmern sogar mit ansehnlichen Preisen gewunken. Wem es aber gelingt, unsere Reihen zu verstärken und Menschen von der Gewerkschaftsidee zu überzeugen, der hat auf jeden Fall schon gewonnen. In diesem Sinne: »Der Worte sind genug gewechselt«, sagte schon der alte Geheimrat Goethe.

Wie geht der Spruch weiter?
»Lasst mich (oder uns) nun endlich Taten sehen!«

PS. Wer hat für alle Fälle schon eine Mitgliedsanmeldung einstecken?

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(C) AK und ÖGB

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