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Analphabetenrate

Die Erstarrung der islamischen Gesellschaft

HINTERGRUND

Die tieferen Gründe für das Gefälle zwischen Europa und dem Nahen Osten: Der Krieg im Irak ließ die islamischen Gesellschaften in den Vordergrund treten. Immer größer wird das Interesse für den spezifischen Charakter ihrer politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Struktur. Es werden Erklärungen für die wachsende Animosität der Völker des Nahen Ostens gegen den Westen gesucht.

Fundierte Informationen dazu findet man unter anderem in einer kürzlich erschienenen Studie der UNO »Arab Human Development Report 2002«, welche fast aus-schließlich von arabischen Wissenschaftern erstellt wurde.

Dieser lässt sich entnehmen, dass das Pro-Kopf-Einkommen der Region kaum ein Fünftel des westlichen erreicht und dass sich der Abstand in den letzten Jahren eher vergrößert hat. Die Industrie ist wenig entwickelt, 70 Prozent der begrenzten Exporte entfallen auf Öl, und die materielle wie immaterielle Infrastruktur ist unterentwickelt.

Trotz gewisser Fortschritte in der jüngeren Zeit liegt die Rate der Analphabeten noch bei 40 Prozent, die der Frauen erreicht fast 60 Prozent. Darin drückt sich die problematische Lage der Frauen dieser Region aus. Die Quote der Hochschulbesucher zählt zu den niedrigsten der Welt, und keines dieser Länder lässt sich als funktionierende Demokratie mit Achtung der Menschenrechte bezeichnen.

Soweit die Fakten, welche einiges über die Emotionen dieser Völker gegenüber dem Westen aussagen. Doch entsteht die weitere Frage, wie es zu dieser Erstarrung der islamischen Gesellschaften kommen konnte, oder, anders ausgedrückt: Wieso ist die westliche Gesellschaft reich und räumt ihren Angehörigen unter den Bedingungen rechtlicher und sozialer Sicherheit einen weiten Entfaltungsspielraum ein, wogegen für die Menschen in den islamischen Gesellschaften eine solche Entwicklung meist noch ein Wunschtraum bleibt?

Dazu hört man häufig das Argument, Letztere hätten weder die Aufklärung noch die wissenschaftliche Revolution durchlaufen. Tatsächlich lassen sich die Ursachen der krassen Diskrepanz auf weit zurückreichende historische Prozesse zurückführen.

Eine überlegene Kultur

Als der Islam im siebenten Jahrhundert über den ganzen Nahen und Mittleren Osten, über Spanien bis ins Zentrum Frankreichs sowie über Sizilien bis Süditalien hinwegbrauste, entstand nicht nur ein gewaltiger neuer politischer Machtkomplex, sondern eine Kultur, welche unter allen historischen Kriterien zu den glanzvollsten der Geschichte überhaupt zählte. Sie war der damaligen europäischen weit überlegen.

In dieser Zeit erlebte der islamische Raum eine dynamische Wirtschaftsentwicklung - das »abbasidische Wirtschaftswunder«, welches auch den Handel Italiens aufblühen ließ. Es versorgte Europa mit einer Unzahl von Gütern höchster Qualität, neuen Gemüse- und Obstsorten, aber auch mit innovativen technischen Geräten. Doch die Versorgung Europas beschränkte sich keineswegs auf materielle Güter, denn die Wissenschaft strebte im islamischen Raum einem Höhepunkt zu. Besonders an den spanischen Universitäten erlebten nicht nur die Mathematik, die Astronomie und die Medizin einen gewaltigen Aufbruch, sondern auch die Philosophie. Die islamischen Eroberer hatten sich die Lehren des klassischen Griechenland zu Eigen gemacht. Sie übersetzten die Texte der Griechen, welche auf diesem Weg ins europäische Mittelalter gelangten. Doch blieb es keineswegs bei der archivarischen Tätigkeit. Die Philosophen der Region, wie - in der europäischen Verballhornung - Avicenna (980- 1037), Averroes (1126-1198) oder Maimonides (1135-1204) -, formulierten völlig eigenständige Konzepte, die derartigen Einfluss auf die europäische Theologie und Philosophie gewannen, dass sich schließlich der Papst zum Einschreiten veranlasst sah.

Wie konnte es geschehen, dass diese glanzvolle, überlegene Kultur noch im späten Mittelalter gegenüber der europäischen verblasste? Wohl erlebte sie im Rahmen des Osmanischen Reiches noch neue militärische Höhepunkte, aber die kulturelle Ausstrahlung ging ebenso zurück wie die wirtschaftliche Stärke. Und seit der Niederlage vor Wien vollzog sich auch ein stetiger machtpolitischer Abstieg, welcher schließlich im Schlagwort des »kranken Mannes am Bosporus« seinen Ausdruck fand und seit dem 19. Jahrhundert zu einer stets umfassender werdenden Beherrschung der islamischen Länder durch Europa führte.

Theokratische Erstarrung

Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der Religion. Der Islam repräsentiert ein theokratisches System, welches durch seine Schriften (Koran, Sunna, Überlieferung) sowie, daraus abgeleitet, das islamische Recht (Scharia) sämtliche Lebensbereiche der Gläubigen in umfassender Weise regelt. Zwar oblag ursprünglich die Interpretation der Schriften dem Kalifen als Nachfolger Mohammeds, doch ging diese Kompetenz unter den Abbasiden immer stärker auf die Theologen über, welche letztlich zur entscheidenden Instanz wurden. Der absolutistische Staat wandelte sich zu einem theokratischen.

Das kreative Denken der spanischen Philosophen fand ein Ende, weil sich allmählich die Position des Theologen Al-Ghazali (1058-1112) durchsetzte, der jegliche philosophische Erörterungen als gefährliche Spekulationen verwarf. Maßgebend seien einzig und allein die in den Schriften geoffenbarten Heilslehren. Damit erstarrte der wissenschaftliche Diskurs. Die Lösung neu auftauchender Probleme wurde bis zur Gegenwart unter der Devise »Zurück zu den alten Quellen« in Angriff genommen. Ihren Höhepunkt fand diese Einstellung schließlich im Verbot des Buchdrucks!

Damit wurde ebenso die Entwicklung des Rechtes determiniert, das gleichfalls an das herkömmliche, also an die Scharia, gebunden blieb. Eine gewisse Weiterentwicklung dieser mittelalterlichen Gegebenheiten erfolgte erst unter der europäischen Kolonialherrschaft, als an Westeuropa orientierte Gesetze eingeführt wurden, ein Prozess, welcher bekanntlich heute seine Umkehrung findet.

Dazu kam jedoch noch ein Weiteres. In dem wohlorganisierten islamischen Staat des Mittelalters wurden die Städte von Beamten des Kalifen verwaltet und beherrscht. Es war in diesem Rahmen nicht möglich, dass sich, wie in Europa, ein autonomes Bürgertum entwickelte, welches neue politische Organisationsformen geschaffen und eine Position errungen hätte, die es ihm erlaubt haben würde, seine Interessen durchzusetzen - auch gegen die herrschende Theologenschicht.

Auf diese Weise verfiel seit dem späten Mittelalter die islamische Gesellschaft in eine Erstarrung, deren Folgen bis in die Gegenwart zu spüren sind.

Nun ließe sich sagen, dass allen Hochkulturen eine gewisse Statik eigen gewesen sei, das gilt für die chinesische ebenso wie für die indische. Das Problem ergibt sich nur aus dem Vergleich mit der ungeheuren Dynamik des benachbarten Europa. Für diese Diskrepanz sind durchaus die gleichen Faktoren verantwortlich wie für die Erstarrung des Islam.

Die europäische Dynamik

Am Anfang steht die Religion. Das Christentum erhob nie einen ähnlich all-umfassenden Anspruch wie der Islam. Ausgehend von den Worten des Stifters: »Gebt dem Kaiser, was des Kaisers und Gott, was Gottes ist« wurde stets die Dualität zwischen kirchlicher und weltlicher Macht aufrechterhalten - auch wenn es darüber zu schweren Auseinandersetzungen kam. Damit verblieb auch die Rechtsetzung und -sprechung vorwiegend in weltlicher Hand. Das hatte zur Folge, dass die hoch entwickelte Rechtstradition der römischen Antike in Europa zumindest teilweise erhalten blieb, vor allem aber, dass es zu einer permanenten Anpassung des Rechts an neue Erfordernisse kam. Und diese vollzog sich während des Mittelalters vor allem in den europäischen Städten.

Das, vom Gesichtspunkt der Staatsorganisation, unzulängliche Feudalsystem ließ zahlreiche Nischen offen, in welchen sich die Städte ansiedelten, mit der Folge, dass hier weitgehend autonome Gebilde entstanden. Diese regelten ihre politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Angelegenheiten selbst auf mehr oder minder demokratischer Basis - es entstand die »Regierung der Kaufleute durch Kaufleute für Kaufleute«. Auch setzte sich hier die Tradition der antiken Polis fort.

Reales Bruttoinlandsprodukt je Einwohner der arabischen Staaten
Übersicht 1913 bis 1998
1913 1950 1973 1990 1998
Zu Preisen von 1990 in US$
Ägypten 732 718 1.022 2.012 2.128
Algerien 1.365 2.356 2.916 2.688
Jordanien 1.663 2.389 3.775 4.113
Libanon 2.429 3.157 1.949 3.445
Marokko 807 1.455 1.694 2.596 2.693
Mauretanien 464 965 922 993
Sudan 821 780 743 880
Tunesien 1.115 2.221 3.337 4.190
Westjordanland/Gazastreifen 950 2.236 4.211 5.671
Erdölstaaten 679 1.855 4.972 4.911 5.407
Bahrain 2.104 4.377 4.092 4.620
Irak 1.364 3.753 2.458 1.131
Iran 1.720 5.445 3.586 4.265
Jemen 976 1.757 2.347 2.298
Katar 30.520 43.859 6.797 7.304
Kuwait 28.834 26.674 6.153 11.273
Oman 622 3.278 6.479 7.267
Saudi-Arabien 2.231 11.040 9.101 8.225
Vereinigte Arabische Emirate 15.694 24.908 13.061 13.857
Zum Vergleich:
USA 5.301 9.561 16.689 23.214 27.331
Westeuropa 3.473 4.594 11.534 15.988 17.921
Südkorea 893 770 2.841 8.704 12.152
Quelle: Maddison (2001), S. 215; S. 224

Neuer Menschentyp

In diesem Rahmen entwickelte sich ein spezifischer Menschentyp, nämlich der des individualistischen, verantwortungsbereiten, initiativen und selbstbewussten Bürgers, welcher sich allmählich aus den Begrenzungen des statischen, traditionsbestimmten Denkens befreite und zu rationalen sowie dynamischen Verhaltensweisen vorstieß. Kennzeichen dieser Veränderung wurde die »quantitative Revolution« des späten Mittelalters, deren Merkmale die Linearisierung der Zeit, die Weiterentwicklung der arabischen Mathematik, die Einführung der Perspektive in der Malerei, die doppelte Buchhaltung sowie die Erfindung der Notenschrift darstellten. Wesentlich erscheint auch der Umstand, dass Einkommensmaximierung nicht durch Gewalt, sondern durch Produktion und Leistung erfolgte, und zwar nicht auf traditionsbestimmte Weise, sondern innovativ, durch das ständige Bemühen, Kosten zu senken, und auch schon durch Einsatz des technischen Fortschritts. Schon damals also wurde der dynamische Unternehmer zur Schlüsselfigur der gesellschaftlichen Entwicklung.

Aus dieser Wurzel erwuchs in der frühen Neuzeit die Philosophie der Aufklärung, welche das Individuum ins Zentrum ihrer Überlegungen stellte. Gewiss vollzog sich die Staatswerdung dieser Periode unter der Ägide von Monarchen und Adel, aber das freie Denken hatte sich weitgehend durchgesetzt, welches letztlich auch den Durchbruch zur »wissenschaftlichen Revolution« ermöglichte.

Diese ist keineswegs durch den Umstand gekennzeichnet, dass technische Erfindungen zustande kamen. Solches kam in sämtlichen Hochkulturen vor. Sondern dadurch, dass eine neue, relativ breite Schicht von Wissenschaftern entstand, die sich nicht nur unbehindert auf die Forschung konzentrierte, sondern eine intereuropäische Gemeinschaft bildete, welche in permanentem Kontakt stand und die Resultate ihrer Forschung laufend überprüfte und weiterentwickelte. Die Stunde der »Scientific Community«, der wissenschaftlichen Gemeinschaft, hatte geschlagen. Und diese war es auch, die schließlich jene Erfindungen hervorbrachte, welche die eigentliche Industrielle Revolution in Gang setzten, deren Symbol die Dampfmaschine wurde. Bis heute ist es der technische Fortschritt, der das industrielle Wirtschaftssystem vorantreibt: »Technology is, after all not a thing but a culture«1) (Technologie ist im Grunde nicht eine Sache, sondern eine Kultur).

Nun soll hier nicht der Eindruck entstehen, diese Entwicklung habe sich glatt und für alle befriedigend vollzogen. Die Geschichte Europas und der Welt seit dem Mittelalter ist voll von Gewalt, Not und Unterdrückung. Aber es sollten hier die Grundzüge dieses Prozesses nachgezeichnet und es darf doch auch nicht übersehen werden, dass das industriewirtschaftliche System letztlich zu einer politischen Organisationsform, der Demokratie, führte, welche heute dem Einzelnen ein Leben in Frieden und Freiheit ermöglicht.

Die arabische Fluchtreaktion

Der geschilderte gewaltige gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbruch vollzog sich in Europa und nur in Europa. Allerdings ließen sich seine Bedingungen in anderen Kulturen durchaus reproduzieren. Das hervorstechendste Beispiel dafür stellt Japan dar. Durch die Meiji Restauration von 1868 wurde ein rasanter Aufholprozess in Gang gesetzt, welcher in wenigen Jahrzehnten das vollzog, wofür Europa noch ein Vielfaches benötigt hatte. Und seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts übertrug sich dieser Aufholprozess praktisch auf ganz Südostasien. Die »Four Little Tigers« haben bereits europäisches Niveau erreicht, und allmählich setzt eine ähnliche Entwicklung in allen anderen Ländern dieser Region ein, zuletzt augenfällig in China. Ohne sonderliche Aufgeregtheit und Schuldzuweisungen an den Westen gelingt es diesen Ländern, ihre Gesellschaftsstruktur auf eine industriewirtschaftliche Entwicklung auszurichten.

»Seit der Niederlage vor Wien vollzog sich ein stetiger machtpolitischer Abstieg«

Das gilt nicht für den arabisch-islamischen Raum. Zwar erleben diese Staaten auch wirtschaftliches Wachstum, doch hält sich dieses in engen Grenzen und der Abstand gegenüber dem reichen Westen verringert sich - wie schon gesagt - in keiner Weise. Auch der gewaltige Geldfluss als Folge der Erdölförderung hat sich in keine erkennbaren wirtschaftlichen Impulse umgesetzt.

Natürlich wurde die Stagnation auch im islamischen Raum erkannt, zunächst vor allem durch den dramatischen Machtverlust des Osmanischen Reiches. Es kam auch zu Reformversuchen. Angesichts der dargelegten fundamentalen gesellschaftlichen Erstarrung führten diese Versuche zu keinen Erfolgen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts trachteten die islamischen Oberschichten, sich dem westlichen Lebensstil anzupassen, was für die Masse der Bevölkerung nichts bewirkte.

Atatürk und Nasser

Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches verblieben die meisten arabischen Staaten unter westlicher Oberherrschaft. An ihrer Sozialstruktur änderte sich dadurch wenig, im Gegenteil, die Betonung der traditionellen Verhaltensweisen wurde schon damals als Akt des Widerstandes verstanden. Die einzige Ausnahme bildete die Türkei, weil dort Kemal Atatürk eine radikale Trennung von Religion und Staat durchsetzte und mit allen Mitteln versuchte, das Land zu europäisieren.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte den islamischen Staaten die Freiheit - durch blutige Bürgerkriege oder auf friedlichem Weg. Der große Abstand zum Westen an Einkommen und politischem Gewicht führte in dieser Phase zum Entstehen des »arabischen Sozialismus«, welcher mit dem Namen Nasser verbunden bleibt. Mit dem Sechstagekrieg fand 1967 auch dieser Ansatz sein Ende. Seither, und vor allem seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, lässt sich das »Islamic Revival« beobachten, die Auferstehung des Islam.

Mit der Erfolglosigkeit aller bisherigen Reformansätze vollzieht sich in diesen unverändert im hohen Maße religiös determinierten Gesellschaften wieder der Rückgriff auf die traditionelle Kultur. Abermals wird sie bewusst als Abgrenzung zum gesamten westlichen Lebensstil verstanden. Das scheint deshalb nicht verwunderlich, weil in der islamischen Geschichte eben das »Zurück zu den Quellen« immer wieder hervorkommt. Anstelle des westlich inspirierten Strafrechts tritt immer häufiger wieder die Scharia, die religiösen Bekleidungsvorschriften werden immer rigider eingehalten, in manchen Ländern bleiben die Theologen wieder die letzte politische Instanz. Konsequenterweise wurde kürzlich der Historiker Haschem Aghadscheri, der dieses Recht in Frage stellte, im Iran zum Tod verurteilt.

Gewiss vollzieht sich die Entwicklung nicht eindeutig. Die Situation unterscheidet sich nach Ländern. In jenen, welche den Rest des »arabischen Sozialismus« repräsentieren, wie Irak und Syrien oder in Ägypten, hält sich der Einfluss des mohammedanischen Klerus in engeren Grenzen als in den Extremfällen wie Saudiarabien. Doch nimmt er überall zu. Zwar zeigen sich da und dort alternative Ansätze. Gerade im Iran demonstriert eine junge städtische Generation, dass sie ganz anderen Vorstellungen über die politische Organisation des Landes folgt als der islamische Klerus. Sie vermochte sich freilich bisher kaum durchzusetzen.

1) »Technological Revolutions in Europe«, herausgegeben von M. Berg und K. Bruland, Cheltenham 1998

R E S Ü M E E

Aus allen diesen Überlegungen ergibt sich, dass die gewaltigen Unterschiede in den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen des Westens und des Nahen Ostens das Resultat Jahrhunderte andauernder Prozesse sind.

Die jüngste Entwicklung mit der Wiederkehr des Islam lässt nicht absehen, wie und wann die Unterschiede überwunden werden könnten. Diese Tatsache wird die Verständigung zwischen den Regionen auch in Zukunft nicht vereinfachen.

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