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EU-Energiepläne | Privatisiert und teurer

Aus AK und Gewerkschaften

Die EU will die Trennung der Energieerzeuger von ihren Strom- und Gasnetzen oder die Auslagerung des Netzbetriebs durchsetzen. Zum Schaden der KonsumentInnen, sagen AK und ÖGB.

Diese Energiepläne der EU-Kommission, das sogenannte »Unbundling« laufen nach Ansicht der AK-Energieexpertin Gunda Kirchner aufgrund aller bisheriger Erfahrungen darauf hinaus, dass Strom und Gas für die KonsumentInnen mehr kosten und die Energiewirtschaft unnötig aufgebläht würde. Zudem wäre das eine Privatisierung durch die Hintertür. Diese verursache zusätzliche Kosten, da zwischen den Unternehmen bei Beschaffung, IT usw. keine Synergien mehr genützt werden könnten. Die Trennung von Erzeugung und Netz gefährdet auch das einwandfreie Funktionieren des Netzes. Der Strom-Blackout im November 2006 habe deutlich die Labilität der europäischen Stromnetze aufgezeigt. In Neuseeland, wo eine »Entflechtung« der E-Wirtschaft bereits stattgefunden habe, zeigte sich, dass die Strompreise nur kurzfristig sanken, dann aber umso mehr stiegen.
In der EU selbst wiederum ging schon in den letzten Jahren die Zahl der Beschäftigten und die Investitionsquote in der Energiewirtschaft zurück, betonte Gunda Kirchner auf der in Brüssel durchgeführten AK/ÖGB-Veranstaltung »Die neue EU-Energiepolitik«. Die AK verlangt von der EU ein Bekenntnis zum mehrheitlichen Anteil der öffentlichen Hand, Sicherheit der Versorgung und eine langfristige EU-Energiestrategie. Mehr siehe ÖGB/AK-Positionspapier. 
W. L.
AK Position EU Energieleitlinien 2007

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(C) AK und ÖGB

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