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"Ich bin der Meinung"

Leserbriefe

Die Klasse 4D des BG/BRG Freistadt hat sich im Rahmen des Deutschunterrichts fächerübergreifend mit dem Thema "Politische Bildung" auseinander gesetzt und unter anderem den Artikel "Ich bin der Meinung" von IFES-Experten Georg Michenthaler in Arbeit & Wirtschaft 3/2008 gelesen und diskutiert. Einer der Arbeitsaufträge war es, dem Autor ein Statement zum Inhalt des Artikels bzw. die eigene Meinung zum Thema zu übermitteln. Klassenvorstand und Deutschprofessor Dr. Franz Rührnößl hat uns die Briefe seiner SchülerInnen übermittelt und wir haben uns entschieden, fünf davon hier zu veröffentlichen.

Sehr geehrter Herr Georg Michenthaler!

Ein Thema über das sehr oft diskutiert wird ist, ob es öfter Volksabstimmungen, Bürgerversammlungen oder Ähnliches geben sollte. Auch bei uns in der Schule ist das gerade ein wichtiges Thema.
Ich selbst bin der Meinung, und ich hoffe, dass ich nicht der Einzige bin, dass es öfter Volksabstimmungen geben sollte (wie in der Schweiz). Das hätte den großen Vorteil, dass das Interesse des Volkes, und nicht das der Politiker, gewahrt wird.
Wichtig wäre es auch, dass möglichst viele Bürger zu den Volksabstimmungen gehen würden. Ich denke vor allem an die E-Schicht, da in dieser Schicht die geringste Wahlbeteiligung ist.
Meinungsumfragen sind meiner Meinung nach abzulehnen, da sie oft nicht ernst genommen werden. Außerdem sind sie oft sehr ungenau, da zu wenige Leute befragt werden.
Wie ein Diagramm in ihrem Artikel zeigt, sind Internetumfragen unbeliebt. Auch ich finde Internetumfragen keine gute Lösung, da es leicht zu Wahlbetrug kommen kann und solche Umfragen sehr schwer zu überwachen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Jakob Michl


Sehr geehrter Herr Georg Michenthaler!

Ich habe Ihren Artikel "Ich bin der Meinung!" gelesen.
Er hat mich sehr interessiert und ich möchte auch meine Meinung zu diesem Thema beitragen.
Meinungsforschung soll ja recht nützlich sein, doch wegen jedem Blödsinn das zu machen und wenn sie dann auch nicht mal zu 100 Prozent stimmt, halte ich für unnötig und blödsinnig!
Ich habe auch Angst, von der Meinungsforschung beeinflusst zu werden. Zum Beispiel, wenn ich sehe, dass meine Partei sowieso keine Chance hätte, würde ich sie vielleicht dann nicht mehr wählen.
Erschreckend niedrig halte ich den Prozentanteil der E-Schicht, als sie gefragt wurden, ob sie mehr an den Entscheidungen ihrer Gemeinde beteiligt werden wollen. Das finde ich sehr schade und darum sollten sie dazu aufgefordert werden mitzubestimmen, denn jede Stimme zählt.
Meiner Meinung nach sollten wir nur an den wichtigsten Entscheidungen teilhaben, denn sonst wäre es zu viel Zeit- und Geldaufwand.
Ich hoffe, Sie haben sich über meinen Brief gefreut.

Mit freundlichen Grüßen
Eine Schülerin des BG Freistadt
Sarah Wagner



Sehr geehrter Herr Georg Michenthaler!

Ich habe ihren Text "Ich bin der Meinung" im Deutsch-Unterricht gelesen und möchte ihnen gerne ein kleines Statement zum Text geben.

Ich finde den Text teilweise sehr interessant, vor allem das Diagramm auf der ersten Seite über die verschiedenen Verfahren um ein Meinungsbild der Bevölkerung zu bekommen. Dass dabei das Internet nicht sehr gut abschneidet, wundert mich nicht wirklich. Denn bei Internet Abstimmungen müsste man viel kontrollieren, z.B. wie oft pro Computer abgestimmt wird.

Auch das Beispiel über die Volksbefragung zur Olympia Bewerbung in Salzburg gefällt mir sehr gut. Denn es zeigt, wie schnell man ein Ergebnis verfälschen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Pöschko



Sehr geehrter Herr Georg Michenthaler!


Mir hat an dem Artikel "Ich bin der Meinung" sehr gut gefallen, wie ehrlich Sie die Pro- und Contraargumente beleuchten. Ich bin für die Volksabstimmung und Volksbegehren, aber Ihr Text hat mir klar gemacht, dass man manches Ergebnis nicht genauso glauben kann, wie es in der Öffentlichkeit preisgegeben wird.
Um zu einem wirklich fairen Ergebnis zu kommen, ist meiner Meinung nach eine sehr aufwendige Befragung notwendig. Diese sollte nicht nur flächendeckend sein, sondern auch alt und jung - Mann und Frau - reich und arm bedenken.
Auch ich kenne Leute, die zwar eine eigene Meinung haben, aber nicht mutig genug sind dies "schwarz auf weiß" zu belegen. Da ich erst 14 Jahre alt bin, freue ich mich schon auf die Zeit, in der ich auch mitbestimmen kann.

Mit freundlichen Güssen
Maximilian Reindl



Sehr geehrter Herr Michenthaler!


Beim Lesen des von ihnen verfassten Textes ,,Ich bin der Meinung`` ist mir selber klar geworden, wie wenig ich mich mit solchen Themen auseinander gesetzt habe. Obwohl ich mich vorher noch nie damit beschäftigt habe, habe ich diesen Text einigermaßen verstanden und ihn auch interessant gefunden. Der Text zeigt, wie ungenau Meinungsforschungen sind. Was bringt eine Meinungsforschung, wenn sie durch die kleinen Stichproben so ungenau ist? Zwar haben Sie einige Gründe aufgezählt, die gegen das Verbot von Meinungsforschung stehen, dennoch wäre vielleicht eine Einschränkung dieser Forschung von Vorteil.
Viel wichtiger wäre es die Bürger direkt in die Politik einzubeziehen. Natürlich muss nicht über alles eine Volksabstimmung gehalten werden, aber ich glaube bei wichtigen Entscheidungen, wäre es angebracht, die Meinung ALLER Bürger miteinzubeziehen. Nicht nur Bürger der A-Schicht sondern auch der E-Schicht sollte mehr in die Politik mit einbezogen werden. Die von ihnen veröffentlichte Statistik zeigt, dass auch die Wahlbeteiligung in den unteren Schichten abnimmt. Es wäre wichtig, dass man die unteren Schichten auf die Politik neugierig macht, damit einmal eine ausgewogene Wahlbeteiligung vorliegen kann. Weiteres finde ich, dass Meinungsbefragen eher weniger bringen, da dann trotzdem noch alles in der Hand unserer Regierung liegt. Besser würden Volksabstimmungen sein, bei denen man direkt über die Zukunft und die seines Landes mitbestimmen könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Petra Mairhofer

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