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Stipendien vom ÖGB

Aus AK und Gewerkschaften

Der Johann-Böhm-Fonds fördert Diplomarbeiten und Dissertationen zu Themen

Der Johann-Böhm-Fonds will die Forschung zu Themen fördern, die für die ArbeitnehmerInnen-Vertretung von Bedeutung sind. Deshalb vergibt der ÖGB jedes Jahr vier bis sechs Stipendien, die je nach Art der wissenschaftlichen Arbeit mit 4.000 bis 6.000 Euro honoriert werden. Ziel ist es, qualitativ hochwertige Arbeiten zu bekommen, die dann dem ÖGB-Verlag zur Publikation vorgeschlagen werden können.
Im Wintersemester 2008/09 werden Arbeiten zu folgenden Themen gefördert:

Auswirkung der EuGH-Entscheidungen zu Fragen des Arbeitsrechtes auf die Interessen der ArbeitnehmerInnen: Entscheidungen des EuGH haben immer wieder (un-)mittelbare Auswirkungen auf die arbeitsrechtliche Situation sowie die Interessen der ArbeitnehmerInnen. Ziel ist es, die relevanten Entscheidungen umfassend und chronologisch aufzuarbeiten, sodass es möglich ist, Entscheidungen leichter zu finden, sie schneller einem Themenbereich zuzuordnen und Zusammenhänge zwischen den Entscheidungen und den gesetzgeberischen Auswirkungen auf europäischer und nationaler Ebene herzustellen.

Politische Bildung und Erwachsenenbildung: Bildung wird in vielen Diskussionen nur als »Ware« gesehen, die Ökonomisierung, die »Verwertbarkeit« von Bildung steht im Vordergrund. Es ist daher wichtiger denn je, dass mehr Menschen ihre Interessen artikulieren und sich in den politischen Diskurs einbringen - politische Bildung hat hier eine zentrale Bedeutung. Doch wie gelingt es, diejenigen zu erreichen, die dafür noch gar nicht sensibilisiert sind? Wie können (gewerkschafts-)politische Inhalte erwachsenengerecht am besten vermittelt werden?

Prekäre Beschäftigung (atypisch vs. prekär Beschäftigte): Seit einigen Jahrzehnten kann die Ausbreitung »atypischer Beschäftigungsverhältnisse« beobachtet werden. In Österreich sind bereits mehr als eine Million Menschen betroffen, rund 30 Prozent der abhängig Beschäftigten. Aber nicht jedes »atypische Arbeitsverhältnis« ist automatisch auch ein »prekäres«. Derzeit gibt es zu prekärer Beschäftigung und auch zu atypischer Beschäftigung keine branchenspezifischen Daten.

Best-practice-Beispiele in der Mitgliedergewinnung: Es gibt viele erfolgreiche und interessante Mitgliedergewinnungsprojekte, die in den Gewerkschaften und ÖGB-Landesorganisationen in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden. Dieses Wissen soll im Sinne von Wissensmanagement in der Organisation verfügbar gemacht werden. Ein Vergleich nationaler und internationaler arbeitnehmerInnenorientierter Vertretungen in Bezug auf Serviceorientiertheit, Mitbestimmung, demokratische Beteiligung soll Unterschiede und Ähnlichkeiten herausarbeiten.

Unternehmensförderung in Österreich - Bestandaufnahme und Analyse: Die Unternehmensförderung in Österreich ist zunehmend unübersichtlich geworden. Massiven Steuersenkungen zugunsten der Unternehmer stehen zumindest konstante, in den meisten Fällen jedoch ausgeweitete, Unternehmensförderungen gegenüber. Die Steuerlast und die Last der Unternehmensförderung werden damit immer mehr den ArbeitnehmerInnen auferlegt. Ziel ist es, ein taugliches Raster zu erstellen, der das Steuer- und Transfersystem heruntergebrochen auf die Unternehmens-Branchenebene erfasst.

Johann Böhm, 1886 geboren, gehörte 1945 zu den Gründern des überparteilichen ÖGB, dessen Präsident er bis 1959 war. Er war einer der Hauptinitiatoren der Sozialpartnerschaft.


INFO&NEWS
Unterlagen und genauere Informationen zu Höhe und Kriterien:
ÖGB-Referat für Rechtspolitik
Laurenzerberg 2, 1010 Wien
Tel.: 01/534 44
Mag. Susanne Magerl: DW 139
Sandra Micic: DW 463
sozialpolitik@oegb.at

 

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Mehr Infos unter:
www.oegb.at/stipendien

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