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Medientrends

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Schwerpunkt

In der Medienwelt bleibt kein Stein auf dem anderen. Was sind die Trends dahinter?

Es bleibt kein Stein auf dem anderen! Diese Aussage über die Veränderungen des Informations- und Kommunikationsverhaltens der Gesellschaft, die um die Jahrtausendwende vielfach getroffen wurde, hat sich bewahrheitet. Zwar ein paar Jahre später als damals angenommen, aber die Veränderung ist voll im Laufen und sie beschleunigt sich sogar noch in den nächsten Jahren.
»Wie heute politische Kampagnen gefahren werden, hat man sich in dieser Form vor einigen Jahren noch überhaupt nicht vorstellen können. Die Entwicklungen im Bereich Web 2.0, die Bedeutung von Social Networks und vor allem neue Technologien und Endgeräte haben die gesamten Mobilisierungs- und Durchsetzungsstrategien über den Haufen geworfen«, erläutert David Droga, Geschäftsführer von Droga5 - eine der führenden Agenturen, die für den erfolgreichen Wahlkampf von Barack Obama verantwortlich waren - die neuen Rahmenbedingungen.
Aber was sind die genauen Trends, die zu diesen dramatischen Veränderungen geführt haben?

Digitalisierung

Ausgangspunkt der neuen Möglichkeiten ist die Digitalisierung der Inhalte und der Produktions-Prozesse. Damit ist eine Massen-Distribution mittels Web, Mail, Mobil usw. wesentlich schneller und kostengünstiger möglich.

Infrastruktur

Hat www vor einigen Jahren noch »weltweites warten« geheißen, so ist das Thema »Bandbreite« mittlerweile kein Thema mehr. Durch die Investitionen von Mobil- und Telekom-Unternehmen in die Infrastruktur werden vor allem Video- und Multimedia-Informationen deutlich an Bedeutung in der Informationsvermittlung gewinnen.

Daten

Aus Kundendatenverwaltungen werden immer stärker Kundenbindungs- und Kundengewinnungs-Instrumente. Für Mitgliedsorganisationen ist die Zeit für MRM (Member Relationship Management) statt CRM gekommen.

Personalisierung

Die Digitalisierung und die Bereitschaft von NutzerInnen, immer stärker Daten über sich selbst preiszugeben, führen zu einer Entwicklung in Richtung One-to-One-Kommunikation, also dass alle UserInnen genau die auf ihn/sie maßgeschneiderte Information erhalten.

Konvergenz

Das Zusammenfließen von Technologien und Endgeräten bringt neue Möglichkeiten der Informationsübermittlung. Vor allem die Entwicklung von extrem leistungsfähigen Endgeräten ist hier der Treiber: Video am Handy, Internet am Fernseher, Bücher und Zeitschriften am e-Reader - dies alles ist bereits Realität. Das iPhone ist hier wohl das beste Beispiel dafür, dass Information und Kommunikation der NutzerInnen innerhalb von kürzester Zeit komplett verändert wurden.

Social Media

Die Entwicklung, in welcher Dynamik Social Networks wachsen, hat selbst die größten Optimisten überrascht. Aktivierung und Information solcher Communities ist aus keiner größeren Kampagne mehr wegzudenken. Aber Achtung: Es sind nicht nur Facebook und Twitter, die hier relevant sind. Allein im Obama-Wahlkampf waren es Tausende größere und kleinere Plattformen, die hier entstanden sind.

Mobile

Der Megatrend der nächsten Jahre wird die weitere Durchdringung von Mobilkommunikation sein. Die Endgeräte-Hersteller, die Inhalteanbieter und natürlich die Mobilfunkunternehmen werden alles unternehmen, um in die allerletzten Winkel unserer Mediennutzung vorzudringen.

Cross Media

Wurde vor wenigen Jahren noch unter Cross Media propagiert, dass der gleiche Inhalt über unterschiedliche Medienkanäle gleich transportiert wird, so ist heute der Ansatz, dass die Medien miteinander »spielen« sollen, und die Vorteile jedes einzelnen Mediums, wie Reichweite oder Interaktivität, genutzt werden sollen. Heute starten Kampagnen oftmals online und führen erst danach in die PR und die Print- und TV-Kommunikation.

Forschung

Durch die immer stärkere Granulierung der Gesellschaft und durch die neuen Technologiemöglichkeiten gewinnt Markt-, Media- und Meinungsforschung stark an Bedeutung, um Budgets effizient einzusetzen.

Fazit

Douglas Latino, Leiter der Abteilung »Research & Development« bei der New York Times formulierte die aktuelle Medienentwicklung treffend: »Es ist jeden Tag alles anders, keiner weiß genau, wo es hingeht, und man muss leider jeden Trend genau beobachten, um den Zug nicht zu versäumen, wenn irgendetwas abhebt.«
Für Unternehmen und Organisationen, heißt es jedenfalls »Nachdenken« für die nächsten Kommunikationskonzepte, wie die Botschaft in der entsprechenden Aufbereitung an die gewünschten Zielgruppen gelangt.

Es bleibt spannend …

Info&News
Der Verlag des ÖGB wurde im Jahr 1947 mit dem Ziel gegründet, die Medienlandschaft von ÖGB und Gewerkschaften zu betreuen sowie arbeitsrechtliche und sozialpolitische Schriften herauszubringen. Diese Kernaufgabe hat sich auch nach sechs Jahrzehnten noch nicht verändert. In den vergangenen drei Jahren hat sich der ÖGB-Verlag in einem strukturierten Change-Management von einem klassischen Print-Zeitschriften- und Buch-Verlag zu einem modernen Cross-Media-Kommunikations-Unternehmen entwickelt. Im Jahr 2009 wurden 37 Bücher hergestellt, die Zeitschriften-Landschaft von ÖGB und Gewerkschaften gestaltet und koordiniert, über 30 Internet-Portale und Rechtsapplikationen betreut, Österreichs umfangreichstes Kollektivvertrags-Informationssystem weiterentwickelt, zehn e-Learning-Einheiten aktualisiert bzw. erstellt, 13 Videos zur politischen Kommunikation gedreht, über 4.300 Betriebsratskörperschaften, 450 Bibliotheken, Rechtsanwälte, Judikatur, Universitäten, Ministerien usw. mit Fachliteratur serviciert, 20 Diskussions-Veranstaltungen und Buch-Präsentationen organisiert, ca. 150 Veranstaltungen mit Büchertischen betreut, 38.000 Ehrungssets und Ehrungsbücher »Eine andere Geschichte Österreichs« für langjährig verdiente Mitglieder hergestellt, ca. 1.600 Agenturprojekte von der Visitenkarte bis zur großen cross-medialen Kampagne für ÖGB, Gewerkschaften, Arbeiterkammern, Sozialpartner und NGOs - darunter z. B. der ÖGB-Bundeskongress, das neue Corporate Design der PRO-GE, das EU-Jugendprojekt »film-it!«, das Sozialpartner-Projekt »Arbeit&Alter« usw. - von der Idee bis zum fertigen Projekt umgesetzt sowie das Projektmanagement für gewerkschaftsübergreifende Synergieprojekte übernommen.
Der ÖGB-Verlag ist mit diesen Produkten und Dienstleistungen als Österreichs führender Cross-Media-Verlag im Bereich »Arbeit - Recht - Soziales« am Medienmarkt positioniert.

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