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ÖGB Kärnten: Alpe-Adria-Lehrlingsverbund

Aus AK und Gewerkschaften

Regionales Potenzial für eine bessere Ausbildung nutzen.

Eine Vorreiterrolle in der Lehrlingsausbildung einzunehmen und dem Land einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen - diese Ziele werden mit den von ÖGB und ÖGJ Kärnten präsentierten Reformvorschlägen zur Lehrlingsausbildung verfolgt. Gemeinsam arbeiten sie unter anderem an einem Modell, das künftig jungen Menschen eine verknüpfte Ausbildung in drei Ländern - in Kärnten, Slowenien und Friaul - ermöglichen soll.
Wirtschaft und Industrie kommen ihrer Aufgabe, junge Menschen auszubilden, kaum mehr nach, die Durchfallquoten bei Lehrabschlussprüfungen lassen auf Mängel in der Ausbildung schließen und gleichzeitig warnt die Industrie eindringlich vor einem drohenden Facharbeitermangel. Der Alpe-Adria-Lehrlingsverbund soll diesem Negativtrend entgegenwirken. Das Modell basiert auf der Idee, dass Lehrlingen die Möglichkeit gegeben wird, in mehreren Betrieben über die Landesgrenzen hinaus, eine Ausbildung zu absolvieren.
"Das Fehlen bestimmter zur Ausbildung wichtiger Strukturen im Betrieb muss dann nicht länger ein Grund sein, keine Lehrlinge auszubilden. Denn dadurch, dass sich mehrere Betriebe zusammenschließen, können derartige Defizite ausgeglichen werden", erklärt Hermann Lipitsch, Landesvorsitzender des ÖGB Kärnten. "Lehrlinge bekommen somit eine bessere und umfassendere Ausbildung bei gleichzeitigem Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen, was sich positiv auf Verdienstmöglichkeiten und Zukunftschancen der Jugendlichen und in weiterer Folge natürlich auch auf die Wirtschaft auswirkt", so Lipitsch.
Das Modell würde ebenso einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf regionaler Ebene leisten und das Bundesland als Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken. Lipitsch ist auch überzeugt, dass der Alpe-Adria-Lehrlingsverbund das regionale Bewusstsein der Menschen in Kärnten stärken würde, was angesichts anhaltender Diskussionen zu Ortstafeln und Zweisprachigkeit mit Sicherheit ein Vorteil wäre.
Mehr Infos unter:
www.oegb.at/kaernten

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