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GPA-djp: Empörung über Aufkündigung des Journalisten-KV

Aus AK und Gewerkschaften

Journalistengewerkschaft startet Internet-Unterstützungsaktion.

„Die Aufkündigung des Kollektivvertrages für journalistische MitarbeiterInnen bei Tages- und Wochenzeitungen durch den Verband der Österreichischen Zeitungen (VÖZ) just im Zuge der Terminkoordination für die nächste Verhandlungsrunde ist ein völlig unangebrachter Eskalationsschritt“, erklärt der Vorsitzende der Journalistengewerkschaft in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Franz C. Bauer. „Die Journalistengewerkschaft in der GPA-djp fordert die Arbeitgeber auf, diesen Schritt im Sinne weiterer vertrauensvoller Gespräche zu überdenken. Offenbar geht es den Arbeitgebern doch um eine dramatische Verschlechterung bei den Einkommen und Rahmenbedingungen, auch wenn man öffentlich Gegenteiliges beteuert.“ Die GPA-djp tritt auch der durch die ArbeitgeberInnen vertretenen Ansicht entgegen, durch die Kündigung entstehe ein völlig rechtsfreier Raum bei der Vertragsgestaltung. „Nur zur Klarstellung: Es gilt in solchen Fällen immerhin noch das ortsübliche Entgelt und das ist immer noch das im Kollektivvertrag festgelegte Entgelt“, so Karl Proyer, GPA-djp.

Trotz dieser Provokation durch die ArbeitgeberInnen, steht die Gewerkschaft weiterhin für konstruktive Verhandlungen im Sinne einer nachhaltigen Lösung für die Branche zur Verfügung und hält die vereinbarten Verhandlungstermine aufrecht. In einem offenen Brief wendet sich die Journalistengewerkschaft an alle JournalistInnen in Österreich und kritisiert die Vorgangsweise des VÖZ scharf. Auf die Kündigung des Journalisten-KV durch den Verband Österreichischer Zeitungen reagieren das Präsidium der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp und die BetriebsrätInnen-Konferenz mit dem einstimmigen Beschluss, Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik einzuleiten. Der Antrag auf Freigabe wird umgehend vom GPA-djp-Präsidium an den ÖGB-Vorstand übermittelt. Die Gewerkschaft will damit verhindern, dass mit 1. Jänner 2013 ein vertragsloser Zustand entsteht, der für die JournalistInnen in den einzelnen Unternehmen im schlechtesten Fall nachteilige Arbeitsbedingungen bis hin zu finanziellen Einschränkungen bedeuten könnte.

Zur Unterstützungserklärung im Internet:
tinyurl.com/927yvle

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