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PRO-GE, GPA-djp: Gewerkschaften setzen einheitlichen Metaller-KV durch

Aus AK und Gewerkschaften

Erfolgreiches Ende der Marathonverhandlungen

Nach fast sieben Wochen, mehr als 100 Stunden und insgesamt 14 Verhandlungen mit den sechs Fachverbänden der Metallindustrie haben die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp am 30. Oktober ihr Ziel eines einheitlichen Kollektivvertrages und eines einheitlichen Lohn- und Gehaltsabschlusses für alle 180.000 Beschäftigten erreicht.

Die Lohn- und Gehaltserhöhungen entsprechen den anderen fünf Abschlüssen. „Wir haben die gemeinsamen Beschlüsse der Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Gewerkschaften für den Erhalt des Kollektivvertrages erfolgreich durchgesetzt“, betonen die beiden Chefverhandler der Gewerkschaften, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Proyer (GPA-djp).
Trotzdem kritisieren PRO-GE und GPA-djp weiterhin vehement die Beschlüsse einiger Arbeitgebergruppen zu getrennten Verhandlungen in der Metallindustrie.
PRO-GE und GPA-djp haben es trotz verändertem und komplizierterem Verhandlungsablauf geschafft, einen deutlichen Reallohnzuwachs zu erreichen. Geltungstermin für den neuen einheitlichen KV-Abschluss Metallindustrie ist der 1. November. Die von den Wirtschaftsforschern prognostizierte Jahresinflationsrate für das 2012 liegt derzeit bei 2,3 Prozent.
Bereits im Frühjahr hatte der Fachverband Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) das Verlassen der freiwilligen Verhandlungsgemeinschaft auf Arbeitgeberseite bekannt gegeben. Damit wurde den Gewerkschaften trotz massiver Proteste ein getrennter Verhandlungsablauf mit allen Fachverbänden aufgezwungen.
Startschuss für die Herbstlohn- und -gehaltsrunde 2012 war dann die gemeinsame Forderungsprogrammübergabe am 19. September an alle sechs Fachverbände.

Dem ersten Abschluss mit dem FMMI (insgesamt vier Runden) am 19. Oktober waren eine österreichweite BetriebsrätInnenkonferenz mit mehr als 1.000 TeilnehmerInnen und mehr als 300 Betriebsversammlungen vorausgegangen.
Danach folgten chronologisch Gießereiindustrie, Fahrzeugindustrie, Gas- und Wärmeunternehmungen, Nichteisen-Metallindustrie und Bergbau-Stahlindustrie (je zwei Verhandlungsrunden pro Fachverband).
Die größte Gruppe in der Metallindustrie nach Beschäftigtenanzahl ist der FMMI mit rund 120.000 Beschäftigten, gefolgt von Fahrzeugindustrie (30.000), Bergbau-Stahl (17.000), Gießereiindustrie (7.000), Nichteisen-Metallindustrie (6.500) und vom Fachverband Gas-und Wärmeunternehmungen (6.000).

Mehr Info: www.proge.at

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