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AK: Hartz IV kein Vorbild für Österreich

Aus AK und Gewerkschaften

Expansive Wirtschaftspolitik, moderne Arbeitszeitpolitik und ein aktiver Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit sind nötig.

In den Diskussionen über die schwierige Lage auf dem österreichischen Arbeitsmarkt wird immer wieder Deutschland als Vorbild angeführt. Allerdings wären die deutschen Arbeitsmarktreformen „nicht in der Lage, diese grundlegenden Probleme zu lösen“, hält Ilse Leidl-Krapfenbauer, Arbeitsmarktexpertin der AK Wien, fest.
Der Grund: Sie setzen weder am Wirtschaftswachstum noch am Arbeitskräfteangebot an. Im Gegenteil: Die Reformen in Deutschland haben eine Zweiklassengesellschaft bei den Arbeitslosen entstehen lassen und die Armut hat deutlich zugenommen. Das zeigt die aktuelle Arbeitsmarktanalyse der Arbeiterkammer, in der die deutschen Reformen in einem Spezialteil analysiert werden. Zwei Drittel der arbeitslosen Menschen sind im Grundsicherungssystem – dem Hartz-IV-System –, nur ein Drittel im eigentlichen System der Arbeitslosenversicherung. Hartz IV wurde für viele zur „persönlichen Sackgasse“: In Deutschland ist die Langzeitarbeitslosigkeit im EU-Vergleich besonders hoch (44,3 Prozent) und nur ein Drittel der Arbeitsaufnahmen erfolgt aus dem Hartz-IV-System. Zudem ist die Armutsgefährdungsquote der deutschen Arbeitslosen mit rund 70 Prozent im EU-Vergleich am höchsten. Neben einer expansiven Wirtschaftspolitik fordert die AK eine moderne Arbeitszeitpolitik und den aktiven Kampf gegen die länger andauernde Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt.

Mehr Infos unter:
http://wien.arbeiterkammer.at/service/presse/Arbeitsmarkt_im_Fokus_2015.html

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