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Frisch gebloggt

Der A&W-Blog ergänzt die Printausgabe als digitales Debattenforum. Frisch gebloggt gibt einen Einblick, was in letzter Zeit online los war. In voller Länge finden Sie diese sowie jede Menge anderer aktueller Debattenbeiträge zum Nachlesen auf blog.arbeit-wirtschaft.at.

Webtipps der Woche
Wir legen Ihnen diese drei Beiträge besonders ans Herz:

  • Pikettys Thesen in 5 Teilen
  • Arbeitsmarktreform: Die Sündenbockstrategie des Finanzministers (Josef Wallner)
  • Geschlechtergerechte Arbeitszeit: Kürzer arbeiten – besser leben (Claudia Sorger)

Pikettys Thesen  
Der französische Ökonom hat mit seinen Thesen zur Vermögensbildung in den letzten Jahren für sehr viel Aufsehen gesorgt. In einer 6-teiligen Serie werden die zentralen Thesen des Ökonomen kurz und gut verständlich erklärt. Dabei geht es um die steigende Bedeutung des Kapitals, die Vermögensverteilung als politische Entscheidung, die steigende Einkommensungleichheit und dass Vermögen schneller als Wirtschaftsleistung wachsen.
Der Beitrag zu den politischen Ableitungen konzentriert sich auf Instrumente gegen die steigende Ungleichheit. Solche sind hohe Steuersätze auf Spitzeneinkommen und eine Substanzbesteuerung von Vermögen.
Außerdem müssten für eine umfassende Eindämmung der Vermögenskonzentration die teilweise legalen Möglichkeiten der Steuervermeidung abgeschafft werden. Piketty selbst widmet sich in einem Beitrag der Frage: Was muss noch passieren, damit sich Europa bewegt? 
Lesen Sie mehr: tinyurl.com/pbywynk

Arbeitsmarktreform: Die Sündenbockstrategie des Finanzministers 
Hans Jörg Schelling hat den Ruf eines besonnenen Ministers. Mit seiner Aussage, das Arbeitslosengeld sei zu hoch, hat er diesen Ruf infrage gestellt. Für den AK-Arbeitsmarktexperten Josef Wallner ist der gemeinsame Nenner der Vorschläge des Finanzministers: kürzen, verschärfen, streichen. Schellhorn kritisierte die hohe Mindestsicherung, die zu laschen Zumutbarkeitskriterien und das Fachkräftestipendium, lobte dafür aber Hartz IV.
Wallner verweist auf die explodierenden Arbeitslosenzahlen, weil die Beschäftigung wegbricht und allmonatlich viel mehr Menschen auf Arbeitsuche sind, als offene Stellen zur Verfügung stehen. Er vermutet in der Sündenbock-Strategie des Finanzministers den Versuch, davon abzulenken, dass für die Behebung der wirklichen Ursachen unserer Arbeitsmarktmisere der Plan fehlt. Denn das gelobte Hartz-IV-Modell hat in Deutschland vor allem zu zwei Dingen beigetragen: einer steigenden Armutsquote und einer der höchsten Anteile an Niedriglohnbeschäftigung in ganz Europa. 
Lesen Sie mehr: tinyurl.com/np3shyg

Geschlechtergerechte Arbeitszeit: Kürzer arbeiten – besser leben
Obwohl es in den letzten Jahren wieder verstärkt Initiativen zu einer Neugestaltung der Arbeitszeit im Interesse der ArbeitnehmerInnen gab, sind wir von einer neuen Arbeitszeit weit entfernt, wie Claudia Sorger in ihrem Beitrag darlegt. Es liegt mittlerweile 40 Jahre zurück, dass die gesetzlich festgelegte wöchentliche Arbeitszeit von 45 Stunden auf 40 Stunden reduziert wurde, und die in vielen Branchen kollektivvertraglich festgelegte Arbeitszeit von 38,5 Stunden ist bereits seit 25 Jahren unverändert. In der Arbeitszeitdiskussion der letzten Jahrzehnte dominierten Fragen der Flexibilisierung und Ausweitung der Arbeitszeit.
Dabei weisen die bestehenden Arbeitszeiten ein hohes Ausmaß an Flexibilität in Bezug auf Lage und Länge auf. Regelmäßige Überstundenleistungen sind gängige Praxis, laut Arbeitsklima Index leisten nur 30 Prozent der vollzeitbeschäftigten Angestellten nie Überstunden. Dass diese Arbeitszeiten nicht der Wunsch der ArbeitnehmerInnen sind, zeigt die hohe Zustimmung zur Frage der Arbeitszeitverkürzung: Für eine generelle Reduktion der Normalarbeitszeit von 40 auf 35 Stunden sprechen sich im Falle eines vollen Lohnausgleichs zwei Drittel der Angestellten aus, ohne Lohnausgleich sind es immer noch knapp ein Viertel (23 Prozent). Die Arbeitszeitdiskussion hat zudem auch einen markanten Gender-Aspekt, wie Sorger anmerkt: Denn derzeit haben zahlreiche weibliche Beschäftigte ihre Arbeitszeit als Teilzeit ohne jeden Lohnausgleich reduziert.
Lesen Sie mehr: tinyurl.com/q77oebo

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