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Frisch gebloggt

Der A&W-Blog ergänzt die Printausgabe als digitales Debattenforum. Frisch gebloggt gibt einen Einblick, was in letzter Zeit online los war. In voller Länge finden Sie diese sowie jede Menge anderer aktueller Debattenbeiträge zum Nachlesen auf blog.arbeit-wirtschaft.at.

Webtipps der Woche

Wir legen Ihnen diese drei Beiträge besonders ans Herz:

  • Wien: Eine reiche Stadt wächst (Markus Marterbauer)
  • VW-Skandal zeigt die Macht der Lobby-Konzerne (Alice Wagner)
  • Faire Verteilung von Arbeitszeit (Wolfgang Katzian)

Wien: Eine reiche Stadt wächst

Das Gerede von der Überschuldung der Stadt Wien entbehrt jeder Grundlage. Denn die Pro-Kopf-Verschuldung der Hauptstadt liegt deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt und ist viel niedriger als jene des Spitzenreiters Niederösterreich. Zudem stehen ihr hohes privates und öffentliches Vermögen gegenüber. Das Problem ist also nicht die Verschuldung, sondern es sind die ökonomisch unsinnigen Fiskalregeln, die die Stadt daran hindern, in den Ausbau der Infrastruktur zu investieren.
Gerade weil Wien eine rasch wachsende Stadt ist – zuletzt kamen rund 25.000 EinwohnerInnen pro Jahr dazu – wäre das dringend notwendig. Denn damit steigt der Bedarf an öffentlicher Verkehrsinfrastruktur, sozialem Wohnbau sowie Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Dieser kann nur durch öffentliche Investitionen gedeckt werden.
Doch die EU-Fiskalregeln und der innerösterreichische Stabilitätspakt hindern die Stadt daran. Nicht einmal die bei einer so rasch wachsenden Bevölkerung unverzichtbaren Investitionen in die kommunale Infrastruktur werden vom Nulldefizitwahn verschont. Wenn nicht nur die Bevölkerung, sondern auch der Wohlstand in der Stadt wächst und alle davon profitieren sollen, müssen diese unsinnigen Regeln geändert werden.

Lesen Sie mehr:
tinyurl.com/pylvx65

VW-Skandal zeigt die Macht der Lobby-Konzerne

Der VW-Skandal um die Manipulation von Abgaswerte-Messungen macht einmal mehr die problematische Dominanz des Lobbyings großer Konzerne in Brüssel deutlich. Laut Angaben des VW-Konzerns arbeiten 43 Lobbyisten in EU-Angelegenheiten für das Unternehmen und er gibt jährlich 3,3 Millionen Euro für Lobbying aus. Insgesamt schätzt man die Lobbyingausgaben der Autokonzerne und ihrer Verbände in Brüssel insgesamt auf mehr als 18 Milliarden Euro.
Das zeigt natürlich Wirkung. Die Autoindustrie hat es durch ihr vehementes Lobbying geschafft, strengere Abgaswerte und strengere Kontrollsysteme seit den 1990er-Jahren zu verhindern. Um ihre Forderungen durchzubringen, sitzen Experten der Autoindustrie z. B. in Expertengruppen, die die Europäische Kommission beraten.
Volkswagen etwa sitzt, trotz Skandal, nach wie vor in fünf Expertengruppen, die die Kommission derzeit beraten. Diese Gruppen sind nicht gerecht besetzt. In Schlüsselgeneraldirektionen kamen ArbeitnehmervertreterInnen auf minimale ein Prozent. Es liegt auf der Hand, dass das derzeitige System grundsätzlich überarbeitet gehört.


Lesen Sie mehr: tinyurl.com/nr78z8u

Faire Verteilung von Arbeitszeit

Quer über alle Branchen haben sich die VertreterInnen von Industrie und Wirtschaft ein Patentrezept zurechtgelegt, das lautet: Länger arbeiten, mehr Überstunden machen, später in Pension gehen, noch flexibler werden. Die Konsequenz ist eine absurde Situation. Immer mehr Menschen arbeiten an ihrem absoluten persönlichen Limit und darüber hinaus. Mit immer weniger Personal soll ein immer größeres Arbeitsvolumen bewältigt werden.
Mehr als 270 Millionen Überstunden wurden allein im Vorjahr in Österreich geleistet. Jede fünfte Überstunde bleibt unbezahlt. Diesem Überstundenwildwuchs stehen aktuell fast 320.000 Menschen gegenüber, die gar keine Arbeit haben. Dabei ist Zeit eine der wichtigsten Ressourcen, die wir Menschen zur Verfügung haben. Neben der Bezahlung sind es daher Fragen der Arbeitszeitgestaltung, die uns im gewerkschaftlichen Alltag am intensivsten beschäftigen. Wir brauchen neue und faire Arbeitszeitmodelle, die den ArbeitnehmerInnen mehr Zeit zum Leben lassen: Zeit für Familienleben, Regeneration, Freizeit oder Teilhabe am politischen und kulturellen Leben. Vorbehalte gegenüber Arbeitszeitverkürzung kann man durchaus als „retro“ bezeichnen.


Lesen Sie mehr: tinyurl.com/pp883yj

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