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GPA-djp/PRO-GE/vida: Höhere Löhne in Industrie und Tourismus

Aus AK und Gewerkschaften

Mehr Geld gibt es auch für Lehrlinge. In der Textilindustrie wurde eine Systemumstellung erreicht.

Für die rund 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe gibt es seit Mai mehr Lohn und Gehalt. Der neue Mindestlohn bzw. das neue Mindestgehalt liegt bei 1.420 Euro. Ein deutliches Plus gibt es auch bei den Lehrlingsentschädigungen: Sie erhöhen sich um durchschnittlich 2,96 Prozent, mindestens aber um 20 Euro. Die vida hat zudem durchgesetzt, dass erstmals seit Jahren der Nachtarbeitszuschlag wieder nach oben gesetzt wird, er beträgt ab Mai 21 Euro. Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus: „Die Erhöhung des Mindestlohns ist ein gutes Signal. Dieser Weg muss auch bei kommenden Verhandlungen fortgesetzt werden. Das im letzten Jahr vereinbarte Ziel von 1.500 Euro bis 2018 muss erfüllt werden!“ 

Für Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg wurden die Weichen für neue Lohn- und Gehaltstabellen gestellt. „Wir haben vereinbart, dass ab Mai 2017 in diesen Bundesländern auf ein neues fünfstufiges Festlohnsystem umgestellt wird. Unterschiedliche Tabellen und Bezahlung gehören dann großteils der Vergangenheit an“, freut sich Tusch. Das Festlohnsystem garantiert den Beschäftigten ein höheres Grundgehalt und sie sind nicht mehr abhängig vom Umsatz. Auch für rund 50.000 Beschäftigte der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) konnten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp Erhöhungen bei Löhnen sowie Lehrlingsentschädigungen erreichen. Ab 1. Mai beträgt der KV-Mindestlohn damit 1.715,96 Euro. Zudem ist der 31. Dezember künftig bei Entgeltfortzahlung arbeitsfrei. Und die Lehrlinge der EEI erhalten in Zukunft die Fahrtkosten zum Berufsschulinternat in voller Höhe ersetzt.
In der Chemischen Industrie beträgt der neue KV-Mindestlohn 1.815,17 Euro. Dazu wird ebenfalls der 31. Dezember bei Fortzahlung des Entgelts arbeitsfrei. In der Papierindustrie wurde neben der Erhöhung der KV-Mindestlöhne und der Lehrlingsentschädigungen zum zweiten Mal in Folge die Möglichkeit der Freizeitoption beschlossen. Auch in der Textilindustrie wurde eine Erhöhung der Löhne und der Lehrlingsentschädigung erreicht. Nach mehrjährigen Bemühungen wurde zudem eine Systemumstellung des Lohngruppenschemas erreicht. Das alte, zum Teil noch aus dem Jahr 1946 stammende und rein auf Tätigkeiten aufbauende Schema wird mit 31. Oktober durch ein modernes, auf Qualifikation basierendes ersetzt. Für Beschäftigte wie für Betriebe bringt dies nicht nur eine Vereinfachung, sondern auch Rechtssicherheit.

Infos unter:
tinyurl.com/jgh9c4g
tinyurl.com/jckh9pn

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